Druckerhöhungsanlage mit neuen Komponenten

Die Druckerhöhungsanlagen der Baureihe Hydro MPC von Grundfos (max. 720 m³/h Förderleistung; 400 m Förder höhe) sichern die Wasserversorgung und zeichnen sich durch einen Energie sparenden und sicheren Betrieb aus: Zum Einsatz kommen bis zu 6 vertikale, mehrstufige Hochdruckpumpen der Baureihe CR mit EFF1-Hochwirkungsgrad-Motoren. Diese Pumpen sind aufgrund ihrer Bauweise mit Patronengleitringdichtung und Ausbaukupplung besonders servicefreundlich.

Dipl.-Ing. Rainer Schmitz
Die Druckerhöhungsanlagen der Baureihe Hydro MPC von Grundfos (max. 720 m³/h Förderleistung; 400 m Förder höhe) sichern die Wasserversorgung und zeichnen sich durch einen Energie sparenden und sicheren Betrieb aus: Zum Einsatz kommen bis zu 6 vertikale, mehrstufige Hochdruckpumpen der Baureihe CR mit EFF1-Hochwirkungsgrad-Motoren. Diese Pumpen sind aufgrund ihrer Bauweise mit Patronengleitringdichtung und Ausbaukupplung besonders servicefreundlich.

Basierend auf den EFF1-Energiesparmotoren und zusammen mit der auf Energieeffizienz optimierten Anlagensteuerung (optimierter First-in/First-out-Pumpentausch; Energiesparmodus) ergeben sich im Schnitt bis zu 15 Prozentpunkte Wirkungsgradunterschied im Vergleich zu anderen Druckerhöhungsanlagen.

Die weiterentwickelte Druckerhöhungsanlage ist für kommunale Wasserversorger und Planer von Großobjekten interessant. So kann unter anderem der gewünschte Sollwert von einem anderen analogen Wert geführt werden – beispielsweise durch den Vordruck. Kommt es in diesem Fall zu einem drastischen Druckabfall im vorgelagerten Versorgungsnetz, so reduziert die Hydro MPC den Sollwert und damit gleichzeitig den Förderstrom. Während in normalen Fällen die Wassermangelsicherung die Druckerhöhungsanlage bei Vordrücken unter 1 bar abschaltet (wie es die DIN 1988 vorgibt), wird hier mit einer reduzierten Leistung weitergefördert. Somit ist eine Notversorgung mit reduzierter Leistung sichergestellt, bis sich der Vordruck „erholt” hat.

Ansonsten können bei Aktivierung von Digitaleingängen bis zu sechs alternative Sollwerte vorgegeben werden – interessant ist dies für kommunale Wasserversorger, die ihr Netz für unterschiedliche Feuerlöschaufgaben konfigurieren wollen. Ebenfalls für die Belange der Wasserversorger entwickelt: Bei Systemen mit langen Zubringerleitungen berücksichtigt die MPC-Steuerung den differierenden Druckverlust bei veränderlichem Volumenstrom und spart so Energie ein (Proportionaldruckregelung).

Zum Schutz des Rohrnetzes und um einen Rohrbruch im Verteilersystem schnell anzuzeigen, kann der Betreiber den Systemdruck mit Hilfe frei einstellbarer Werte überwachen (min./ max. Drucküberwachung). Für nur kurzzeitige Druckspitzen ist eine zeitliche Ausblendfunktion vorgesehen.

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