Elektrolytische Desinfektion von Trinkwasser

Verordnungsgerechte und regelwerkskonforme Desinfektion von hausinternen zirkulierenden Trinkwasserinstallationen

Die Einhaltung der in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) [2] auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes (InfschG) [3] verbindlich vorgeschriebenen mikrobiologischen Qualität des Trinkwassers ist insbesondere bei Hausinstallationen, aus denen Wasser für den menschlichen Gebrauch an die Öffentlichkeit („öffentlich-gewerblicher Bereich”, vgl. [4]) abgegeben wird, wichtig.

Prof. Dr. Dieter Kreysig, wissenschaftlicher Berater,
Dipl.-Ing. Holger Hennig, Gruppenleiter,
Dipl.-Ing. Burkhard Sandt, Leiter Betrieb und Entwicklung a. D.
Die Einhaltung der in der Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) [2] auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes (InfschG) [3] verbindlich vorgeschriebenen mikrobiologischen Qualität des Trinkwassers ist insbesondere bei Hausinstallationen, aus denen Wasser für den menschlichen Gebrauch an die Öffentlichkeit („öffentlich-gewerblicher Bereich”, vgl. [4]) abgegeben wird, wichtig.

Trotz Regelkonformität bei Planung, Errichtung und Betrieb [5] kann die Trinkwasser- Qualität, von der Übergabestelle des Wasserversorgungsunternehmens (WVU) an den Anschlussnehmer bis zur letzten Zapfstelle einer Hausinstallation entsprechend der hygienischen Sensibilität der künftigen Nutzung, präventiven Schutz vor mikrobieller Kontamination erfordern. Im Falle einer bereits vorhandenen Kontamination kann – nach vorangegangener Durchführung bau- und betriebstechnischer Maßnahmen – mittels ausgewählter verfahrenstechnischer Maßnahmen die Wiederherstellung einer einwandfreien hygienischen Situation im Trinkwasserversorgungssystem erforderlich werden [6]. Fällt nach Abwägung aller Risiken, der Wirkung und jeweiligen Wirkungsgrenzen die Wahl der einzusetzenden verfahrenstechnischen Maßnahme im konkreten Anwendungsfall auf den Einsatz eines chemischen Verfahrens, sind die elektrolytische Herstellung und Dosierung von Natriumhypochlorit / unterchloriger Säure vor Ort [7]

  • mittels der Kammerzellenelektrolyse sowie
  • durch Überwachung des Desinfektionsmittelgehaltes im Trinkwasser [8]

sowohl als verordnungs- wie auch regelwerkskonform zu favorisieren. Eine geregelte / gesteuerte wartungsarme und desinfektionswirksame Variante dieses Verfahrenstyps, besonders für den Einsatz in nichtzirkulierenden kaltwasserführenden Systemen, ist im Fach.Journal 2006/2007 unter dem Titel „Elektrolytische Desinfektion von Trinkwasser”, Teil1 (www.ihks-fachjournal.de/artikel/2006- 2007/elektrolytische-trinkwasser-desinfektion) [1] beschrieben. Inzwischen sind diese Anlagen auch mit einer Chlormesstechnik für die Kontrolle, Steuerung und Speicherung der Konzentration an freiem Chlor im behandelten Trinkwasser verfügbar (wodurch in einer solchen Kombination z. B. die Pflicht zum Führen eines Betriebsbuches entfällt). Nach erfolgreichem Einsatz mehrerer Dutzend dieser unter den Typenbezeichnungen AQUADES DOS I bzw. III in unterschiedlichen Trinkwasserversorgungsanlagen (Krankenhäuser, Pflegeheime, Hotels, Sportstätten usw.) als sowohl fest installierte wie auch mobile Anlagen, lag es nahe, diese Anlagen auch für den Einsatz in Trink-Warmwasser-( TWW)-Systemen zu erweitern.

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