IT-gestütztes Daten und Prozessmanagement

Anforderungen, Realisierung und Nutzen im technischen Gebäudebetrieb

IT-gestütztes Daten und  Prozessmanagement. Anforderungen, Realisierung und Nutzen  im technischen Gebäudebetrieb: Im Bereich des Technischen  Gebäudemanagements (TGM) werden heute Entscheidungen vielfach sehr intuitiv bzw. unter dem Druck begrenzter Budgets, sich widersprechender Forderungen und unerwarteter Ereignisse getroffen. Nicht selten werden in solchen Situationen falsche und zum Teil nicht umkehrbare Entscheidungen  gefällt.

Dr. Ulrich Möhl, Direktor Programmentwicklung Dr.-Ing. Karsten Klöcker, Leiter Energiedienstleistungen
Im Bereich des Technischen Gebäudemanagements (TGM) werden heute Entscheidungen vielfach sehr intuitiv bzw. unter dem Druck begrenzter Budgets, sich widersprechender Forderungen und unerwarteter Ereignisse getroffen. Nicht selten werden in solchen Situationen falsche und zum Teil nicht umkehrbare Entscheidungen gefällt. Der Leidtragende ist im Allgemeinen der Gebäudenutzer bzw. der Mieter, der nicht immer bereit ist, die resultierenden räumlichen, akustischen, thermischen und visuellen Arbeitsplatzbedingungen zu akzeptieren und die Folgekosten zu tragen. Steigende und sich schnell ändernde Anforderungen an Gebäudetechnik und- Betrieb sowie der Einsatz neuer Technologien fördern diese Situation zusätzlich

Ähnliche Verhältnisse sind auch bei detaillierter Betrachtung des technischen Gebäudebetriebs anzutreffen. Viele Veränderungen in technischen Vorschriften und Verordnungen bzw. im Verhalten der Anbieter ziehen einen hohen Beratungs- bzw. Schulungsaufwand nach sich. Schnell wechselnde Unternehmensstrukturen und Anforderungen machen es schwer, bewährte Praktiken ohne Bruch weiter zu nutzen. Rasch durchgeführte Anpassungen an die neuen Anforderungen bedürfen häufig nachträglicher Korrekturen ohne die Gewissheit, dass die Dinge in optimaler Weise abgewickelt werden. Zusätzlich erschweren es steigende Marktpreise dem engagierten Facility Manager, die Richtigkeit seiner Entscheidungen sowie den Erfolg seiner Leistungen nachvollziehbar darzustellen. Bessere Ergebnisse können nur auf der Basis besserer Entscheidungen bzw. der Verfügbarkeit vollständiger und richtiger Informationen zur richtigen Zeit und in der richtigen Form erzielt werden, die möglichst auf Knopfdruck und nicht durch das mühselige Pflegen von Listen und Statistiken sowie entsprechende Ablagesysteme erreicht werden. Sie dienen natürlich auch der Steuerung vielfältiger Prozesse der Gebäudebewirtschaftung und müssen diesen in entsprechender Form zugeführt werden. Die in vorgestellte Lösung dient der Effektivitätssteigerung von Prozessen (Verfahrensabläufen) im Gebäudemanagement mit dem Ziel, auf Basis eines einheitlichen Qualitätsmanagements eine nachhaltige Optimierung der Verfahrensabläufe, bessere Einkaufs- und Projektentscheidungen, eine deutlich erhöhte Transparenz und damit wesentliche Kostensenkungen zu erreichen.

Aufgabenspektrum

Die Betriebsführung im technischen Gebäudemanagement umfasst in Anlehnung an GEFMA 108/2 folgende Aufgaben/ Leistungen:

  • Übernahm/ Inbetriebnahme
  • Bedienung
  • Stellen
  • Überwachung
  • Instandhaltung
  • Inspektion
  • Wartung
  • Kleine Instandsetzung
  • Sonstige betriebliche Leistungen
  • Behebung von Störungen
  • Gewährleistungsverfolgung
  • Bereitstellung von Betriebsmitteln
  • Optimierung im laufenden Betrieb
  • Veranlassung von Prüfungen
  • Durchführung kleiner Umbauten
  • Übergabe / Außerbetriebnahme

Die gewählte Betrachtungsweise – die kleine Instandsetzung als Bestandteil der Betriebsführung – lässt eine saubere Trennung von Betriebsund Unterhaltskosten gemäß Zweiter Berechnungsverordnung zu, Die große Instandsetzung hingegen stellt eine Unterhaltsleistung dar und ist separat von der Betriebsführung zu betrachten.

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