Brennwerttechnik / Abgassysteme für Mehrfachbelegung

Sanierung von Mehrfamilienhäusern mit innovativem Abgassystem

Brennwerttechnik / Abgassysteme für  Mehrfachbelegung: Sanierung von Mehrfamilienhäusern mit innovativem Abgassystem. Mit der Energie-Einspar-Verordnung (EnEV) legt der Gesetzgeber außerdem einen Grenzwert für den Primärenergiebedarf eines Gebäudes fest. Durch diese Verordnungen sind auch Wohnungsbaugesellschaften angehalten, ihre Heizungsanlagen vom Fachmann prüfen zu lassen, um zu entscheiden, ob und wann eine Sanierung der Anlage angeraten oder unumgänglich ist.

Die Bundesregierung hat sich beim Weltklimagipfel in Kyoto dazu verpflichtet, den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2005 um 25 Prozent zu reduzieren. Dieser Verpflichtung kommt sie unter anderem durch die verschärften Abgasverlust-Grenzwerte der Bundes-Immissionsschutz-Verordnung (BImSchV) nach. Danach müssen alte, umweltbelastende Heizungen bis spätestens 2004 nachgebessert oder erneuert werden. Mit der Energie-Einspar-Verordnung (EnEV) legt der Gesetzgeber außerdem einen Grenzwert für den Primärenergiebedarf eines Gebäudes fest. Durch diese Verordnungen sind auch Wohnungsbaugesellschaften angehalten, ihre Heizungsanlagen vom Fachmann prüfen zu lassen, um zu entscheiden, ob und wann eine Sanierung der Anlage angeraten oder unumgänglich ist.

Bisher wurden alte Wärmeerzeuger in Mehrfamilienhäusern meist durch ein Heizwertgerät mit integrierter Warmwasserbereitung ersetzt. Dieses wird an einen gemeinsamen Schornstein im Unterdruck angeschlossen. Wegen hohem Wirkungsgrad und niedriger Abgastemperatur dieser Geräte besteht jedoch das Risiko einer Schornsteinversottung. Mit einer Abgastemperaturblende kann dieses Problem behoben werden (Temperaturanhebung um circa 15 bis 20 K). Diese Lösung kommt aber nur dann in Frage, wenn eine Sanierung des Schornsteines einen unverhältnismäßig hohen Aufwand darstellt.

Selbst wenn eine Schornsteinsanierung unumgänglich ist, kann eine Heizwerttherme gegenüber der Brennwerttechnik die kostengünstigere Lösung sein. Es muss aber eine Schornsteinberechnung nach DIN 4705 erfolgen, um den notwendigen Rest-Querschnitt und die zulässige Anzahl von Geräten für den sanierten Schornstein zu bestimmen. Ist beispielsweise der Querschnitt zu klein, bleibt dem Bauträger unter Umständen nur die Brennwert-Mehrfachbelegung. Wegen der möglichen Versottung beim Anschluss von Brennwertgeräten an den vorhandenen Schornstein war dies bislang tabu. Jetzt können Wohnungsbaugesellschaften erstmals auch Brennwertanlagen in der Etage installieren und an den vorhandenen Kamin anschließen. Möglich macht dies das neue Abgassystem zur Mehrfachbelegung von Junkers/Bosch-Thermotechnik. Mit Abgasleitungen, die in den Schornstein eingezogen werden, ermöglichen solche Sanierungspakete einen schnellen, kostengünstigen Umstellung von Altanlagen auf moderne, umweltschonende Brennwerttechnik.

Vorteile von Brennwertgeräten:

  • Umweltfreundliche Gasheizung, weil Verbrauch, CO-und NOx-Emissionen gering
  • Kostensparend, weil effizienter und somit attraktiver für den Mieter, gegebenenfalls höherer Mietpreis realisierbar
  • Ca. 30 Prozent höherer Warmwasserkomfort im Vergleich zu Kombigeräten mit Heizwerttechnik
  • Größerer Modulationsbereich, dadurch bessere Anpassung an den gewünschten Wärmebedarf
  • Kein Raumluftverbund erforderlich, da raumluftunabhängiger Betrieb
  • Geräuschübertragung von Wohnung zu Wohnung geringer

Planer und Wohnungsbaugesellschaften müssen mit dem System zur Brennwert-Mehrfachbelegung auf diese Vorzüge künftig nicht mehr verzichten. Wird in Mehrfamilienhäusern die Heizungsanlage saniert, müssen die baulichen Gegebenheiten unbedingt in die Planung mit einfließen.

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